Von Joachim Schwald
Festtag in Raggal! Mit Jahresbeginn war die aufwendige Innensanierung der Pfarrkirche gestartet und das Gotteshaus damit für die Pfarrgemeinde gesperrt worden. Nach intensiven Baumaßnahmen konnte die Pfarrkirche zu den Hll. Nikolaus und Theodul pünktlich zum Patrozinium am 6. Dezember wieder geöffnet werden und erstrahlt in neuem Glanz. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Die rußigen Wände, die dunklen Sitzbänke und der wuchtige Altar sind nun Geschichte. Dafür bieten die naturbelassenen Bänke eine angenehme Atmosphäre, die neue Beleuchtung sorgt für optische Glanzpunkte und mit dem neuen Ambo und Altar – geschaffen von Künstler Urs Fritz aus St. Gallen – wurden im Altarraum zudem ganz besondere Blickfänge geschaffen.
Darauf ging auch Bischof Benno Elbs beim feierlichen Festgottesdienst ein. Er beschrieb den Altar als Mittelpunkt der Kirche und damit als das Zentrum unseres Glaubens. „Gott ist mitten unter uns“, so Elbs. Gleichzeitig zog der Bischof einen Vergleich mit der jüngst ebenfalls wiedereröffneten Pariser Kathedrale Notre-Dame. „Das ist eure Notre-Dame“, meinte er und sprach den Raggaler:innen damit wohl aus dem Herzen. Musikalisch gestartet wurde die Feier vom Kirchenchor, während nach der Messe der Musikverein Fraßenecho bei der Agape aufspielte.
„Das ist eure Notre-Dame.“
Bischof Benno Elbs
Gut zehn Monate dauerten die Arbeiten, die von Diözesanbaumeister Markus Fulterer federführend koordiniert und vom Pfarrkrichenrat unter Erwin Dünser maßgeblich begleitet wurden. Neben den optischen Veränderungen wurde auch unter der Oberfläche einiges verbessert. So wurde die bestehende Elektroheizung durch einen Fernwärmeanschluss mit Fußbodenheizung ersetzt. Auch die Lautsprecheranlage wurde ausgetauscht und einige Fenster mit automatischen Lüftungsflügeln versehen. Neben dem neuen Altar stechen insbesondere die modernen LED-Luster ins Auge. Durch die Versetzung des Ambos wurde zudem im Altarraum mehr Platz für Priester und Ministranten geschaffen.
Pfarrer Bruno Bonetti und Dekan Gerhard Schrafstetter war die Freude über die gelungene Sanierung ins Gesicht geschrieben. Sie bedankten sich abschließend bei allen, die zum Gelingen der Sanierung beigetragen und bei der Vorbereitung und Durchführung des Festgottesdienstes mitgeholfen haben, aufs herzlichste.
Aus dem KirchenBlatt Nr. 46 vom 12. Dezember 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
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