„Selig sind, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich.“ Diesen Bibelvers bat Karoline Redler auf ihren späteren Grabstein anbringen zu lassen und er spiegelt das Wesen ihres stillen Widerstands und ihre tiefe Gläubigkeit wider. Karoline Redler widersetzte sich dem nationalsozialistischen Regime, nicht mit lautem Protest, sondern mit der unerschütterlichen Treue zu ihren Werten und ihrem Einsatz für andere.
Geboren am 16. Februar 1883 in Bregenz, wuchs Karoline Redler in einem katholischen Umfeld auf, das sie und ihren Glauben prägte. 1905 heiratete sie den Schneidermeister Richard Redler, mit dem sie ein Modegeschäft führte und drei Kinder großzog. Schon früh kümmerte sie sich um Menschen am Rande der Gesellschaft, getrieben von dem Glauben, dass Nächstenliebe und Fürsorge zentrale Werte sind.
Ihre Tätigkeit beim Roten Kreuz im Ersten Weltkrieg und später als Gründerin der katholischen Frauenvereinigung „Guta“ zeigten, wie ernst sie ihren Glauben nahm. „Guta“ unterstützte arme Familien, Mütter und Kinder. Karoline sah sich als Teil einer größeren Mission, die über ihre persönliche Welt hinausging... Elisabeth Heidinger
„Unbotmäßig“ erzählt die Geschichten besonderer Persönlichkeiten aus Vorarlberg, die dem NS-Regime trotzten und für ihre Überzeugungen einstanden.
Lesen Sie den vollständigen Bericht im KirchenBlatt Nr. 41 vom 07. November 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
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