Mesner und Mesnerinnen haben einen Arbeitsplatz mit einer besonders spirituellen Atmosphäre: Sie sind viel in der Sakristei und im Kirchenraum anzutreffen. Dort bereiten sie nicht nur alles für den Gottesdienst vor und räumen auf, wenn alle gegangen sind, sondern kümmern sich auch um Instandhaltung und Reinigung der Kirche. Die haupt- und ehrenamtlichen Mesner:innen sind während ihrer Arbeit von Bildern und Statuen von Heiligen umgeben, denken über diese besonderen Menschen und deren Lebenswelten nach und kommen manchmal mit ihnen betend ins Gespräch. Das KirchenBlatt wollte wissen, was ihnen so durch den Kopf und durchs Herz geht, wenn sie die Heiligen in ihrer Kirche sehen.
MARIA
Jakob Rhomberg, ehemaliger Mesner der Kirche St. Gebhard, Bregenz:
Am Ende meiner 13-jährigen Arbeitszeit in einer Schwarzacher Firma ging es mir nicht gut. Ich war abergläubig: Wenn ich einen Raben oder einen anderen schwarzen Vogel gesehen habe, war das für mich ein richtig dunkles Erlebnis. Bei einer Wallfahrt nach Lourdes legte ich der Muttergottes dieses große Anliegen hin. Ich sagte Maria, dass ich das nicht aushalte und bat sie um Hilfe. Damals konnte man im Heilwasser baden und das tat ich. Ich habe nichts bemerkt und fuhr nach Hause. Plötzlich konnte ich aber die Sache mit den Vögeln anders deuten, denn sie erinnerten mich an Worte Jesu, durch die er seine Zuhörerinnen und Zuhörer ermutigte, sich keine Sorgen zu machen. Sie sollen sich die Vögel des Himmels ansehen, die weder säen noch Vorräte sammeln, aber der himmlische Vater ernährt sie. Im folgenden Jahr bin ich dann nach Lourdes gefahren, um mich zu bedanken.
Lesen Sie den kompletten Bericht im KirchenBlatt Nr. 40 vom 31. Oktober 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
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