Welche Rolle spielt Macht?
Jesus offenbart, dass echte Größe nicht in weltlicher Macht, Ansehen oder Einfluss liegt, sondern in der Fähigkeit, sich in Demut den Schwächsten zuzuwenden. In einer Welt, die oft das Starke und Mächtige ehrt, erinnert uns Jesus daran, dass wahre Erfüllung und spirituelle Größe im Dienst an anderen liegen.
Die Geste Jesu, ein Kind in den Mittelpunkt
zu stellen, zeigt uns, dass das Reich Gottes auf Werten basiert, die der Welt oft fremd sind: Unschuld, Schwäche und Bedürftigkeit. Kinder, die in ihrer Hilflosigkeit und Schutzbedürftigkeit auf andere angewiesen sind, symbolisieren das, was es bedeutet, in Gottes Augen groß zu sein. Es geht darum, mit einem offenen Herzen auf die zuzugehen, die wenig zählen, und ihnen mit Liebe und Fürsorge zu begegnen.
Diese Lehre erinnert uns, unsere Prioritäten
zu hinterfragen und dass der Weg zu Gott über die Hingabe an unsere Mitmenschen führt. Wenn wir die Schwachen, die Kleinen und die Unscheinbaren umarmen, umarmen wir Gott selbst. In der Selbstlosigkeit und im Dienst an anderen liegt die wahre spirituelle Größe verborgen. Diese geistige Haltung öffnet unser Herz für die tiefere Erfahrung der Liebe Gottes, die jenseits aller weltlichen Maßstäbe steht.
Die Lebenswege großer Heiliger wie Martin
von Tours, Franz von Assisi oder Mutter
Teresa spiegeln genau diese Botschaft Jesu wider, indem sie in Demut und Hingabe den
Bedürftigsten dienten, anstatt nach weltlicher Anerkennung zu streben.
Wer wartet auf meine helfende und zärtliche Hand, meinen Blick und meine Umarmung?
Lesen Sie weitere Berichte im KirchenBlatt Nr. 34 vom 19. September 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
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