Ingmar Jochum und Petra Baur
Die Pfarre Schwarzach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Seit 200 Jahren kümmern sich engagierte Frauen und Männer um die kirchlichen und seelsorgerischen Belange der Hofsteiggemeinde. Ein besonderes Schmuckstück ist hier das Schwarzacher Gotteshaus. Die St. Sebastian Kirche gehört zu den schönsten, aber auch spätesten Bauwerken der Neugotik, die auf Vorarlberger Boden entstanden sind. Sie ist ein markantes und bedeutendes Beispiel für den in Vorarlberg auslaufenden Historismus. Die neugotische Ausstattung, die von führenden Bildhauerwerkstätten aus der Zeit der Jahrhundertwende geliefert wurde, sorgt gemeinsam mit der für das frühe 20. Jh. charakteristischen Ausmalung für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Nähert man sich dem Kirchenportal, so fällt einem zunächst die burgartig erweiterte Vorhalle auf. Die spitzbogig geöffnete Eingangshalle mit Dreiecksgiebel und Kreuzblume, die Maßwerkrosette mit der Darstellung der Orgelheiligen Cäcilia verstärken das mittelalterlich wirkende Erscheinungsbild des Gebäudes. Die Kirche fasst 650 Plätze. Die Stufen stammen aus der Nachbarschaft, dem Schwarzachtobel.
Aus dem Kirchenblatt Nr. 17 vom 5. Mai 2024
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