Im Haus des Hauptmanns Kornelius verstand der Apostel Petrus, nachdem er schrittweise dahingeführt wurde, nun endgültig, dass Gott in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet. Der Apostel hatte seine Rede noch gar nicht beendet, da schenkte sich der Heilige Geist in die Herzen aller, unabhängig welcher Nation, Gruppe, gesellschaftlichen Schicht sie auch angehörten, und vereinte sie im gemeinsamen Lobpreis Gottes.
Dem zuvorkommenden Wirken Gottes musste die sakramentale Aufnahme in die Kirche durch die Taufe im Namen Jesu Christi folgen.
Was bedeutet mir die Taufe? Wo erfahre ich das zuvorkommende Wirken Gottes?
In der Taufe nimmt der dreifaltige Gott Wohnung in mir und ich bin hineingenommen in ihn, der in sich Gemeinschaft ist. Mit der Taufe gehöre ich zur Gemeinschaft der Kirche und habe Anteil an ihrer Sendung.
Gemeinschaft in diesem Geist ist stets offen und unterwegs zu den Menschen und möchte neue Gemeinschaften bilden, deren gemeinsame Mitte der Glaube an den dreifaltigen Gott ist. Das entspricht unserem Menschsein und unserem Glaubensweg, auf welchem wir auf Gemeinschaft angewiesen sind. So sehr Gemeinschaft auch herausfordern kann, ist die Kleine Schwester Magdeleine Hutin doch überzeugt, dass sich „die Sendung Christi mit jeder Kultur und jedem Nationalcharakter verbinden lässt“.
Die tiefe Verwurzelung in den vielfältigen Formen christlicher Gemeinschaften ist der Nährboden, um im christlichen Leben zu wachsen und die Auferstehung Jesu mit seinem eigenen Leben zu bezeugen.