Das Carl Lampert Forum geht mit einem „Koffer voller Erinnerungen“ in die Verlängerung der Lampert Woche und hat nach Ostern zwei abschließende Höhepunkte im Gepäck:
Späte Gerechtigkeit gibt es sie? Und soll es sie noch geben? Ralf Pannen war Ermittler der Zentralen Stelle und als solcher auf der Jagd nach den letzten Nazi-Tätern. Oft wich aber in der Jagd die Empörung der Ernüchterung. Über seine Erfahrungen spricht er zum ersten Mal in Vorarlberg am Dienstag, 2. April, um 19 Uhr im Kulturhaus Dornbirn. Am Mittwoch, 3. April, um 10 Uhr, findet eine Schulveranstaltung im Kulturhaus statt.
Die Ausstellung „Koffer voller Erinnerung“ ist im „Carl Lampert Museum“ in der Herrengasse zu besichtigen. Jüdische Shoa-Überlebende zeigen in dieser Ausstellung ihre Koffer, welche ihre Mütter für sie seinerzeit mit schweren Herzen gepackt haben. Die Kinder konnten aufgrund privater Initiativen nach England flüchten. Die Eltern und teils auch die Geschwister blieben in der Heimat, wo auf sie ein ungewisses und meist tödliches Schicksal wartete.
Die Kuratorin der Ausstellung, milli Segal, wird am Montag und Dienstag, 8. und 9. April durch die Ausstellung führen.
Am 9. April spricht Frau Segal in Kooperation mit Erinnern:at und Johann-August-Malin-Gesellschaft im Saumarkt um 19 Uhr über ihre Arbeit und Familiengeschichte. Milli Segal ist Zeitzeugin der zweiten Generation, ihr Vater verlor fast seine ganze Familie, weswegen sie ihre Erinnerungsarbeit ganz im Dienste ihrer Familie stellt. Eine, die es eigentlich nicht mehr gab.
Weitere Infos dazu finden Sie im Bereich Kirche und Nationalsozialismus, Gruppen und Schulklassen bitten wir um Anmeldung unter forum@carl-lampert.at.