Von Veronika Fehle
Mit den Schafen hat es sich in der Kirche ja so an sich. Dieses eine Schäfchen hat es aber buchstäblich faustdick hinter den Ohren. Denn es war lange Zeit Hüter eines Geheimnisses und wenn man ihm heute in sein schön geschnitztes Gesicht blickt, wird man das Gefühl nicht los, dass es immer noch ein bisschen lächelt.
Die Rede ist vom Schäfchen in der Meschacher Krippe, die heuer ihren 400er feiert und damit als die älteste Krippe Vorarlbergs geführt wird. Die Krippe, von der hier die Rede ist, stammt übrigens nicht von „irgendwem“, sondern von niemand geringerem als dem bekannten Vorarlberger Holzschnitzer Erasmus Kern. 1592 in Feldkirch geboren, führte ihn seine Lehre nach Überlingen. Zurück in Feldkirch wurde Erasmus Kern 1617 ein Meister seines Fachs und führte in der Feldkircher Herrengasse eine der bedeutendsten Bildschnitzerwerkstätten seiner Zeit. Und dieser Erasmus Kern soll 1624 ausgerechnet für Meschach eine Krippe geschnitzt haben? Ja und nein.
Lesen Sie den vollständigen Artikel im KirchenBlatt Nr. 47 vom 19. Dezember 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
Noch kein Abo? Dann gleich eines bestellen