Die Welt scheint sich gerade in einer eher unheilvollen Zeit zu befinden. Multiple Krisen, viele Kriegsherde, ein zu beobachtendes Auseinanderdriften der Gesellschaft und persönliche Schicksalsschläge treffen viele Menschen sehr hart. Hoffnungslosigkeit, Angst und Resignation scheint sich in vielen Bereichen unseres Lebens breitzumachen.
Worte, die Mut zusprechen
Der Prophet Zefanja ruft seine Worte in eine ähnlich bedrohliche Zeit hinein, nämlich in die Zeit der Perser, als Jerusalem noch immer von Zerstörung gekennzeichnet ist. Das Volk Israel hat nach dem Exil noch keinen Boden unter den Füßen gefunden und mitten in diese Zeit hinein ruft ihnen der Prophet zu: Freut euch und jubelt! Es sind dies Worte, die Mut zusprechen sollen, damit die Hände nicht sinken.
Das Licht, das uns leitet
Tatsächlich können diese Worte hoffnungsstiftend sein, denn auch wenn die Gegenwart gerade dunkel zu scheinen mag, gibt es da eine „Kraft, die an das Morgen glaubt“ (Melanie Wolfers). Und wenn wir an ein Morgen glauben können, wenn wir davon überzeugt sind, dass schwierige und dunkle Zeiten überwunden werden können, dann lässt uns das handlungsfähig bleiben. Christen und Christinnen soll nicht die Dunkelheit leiten, sondern das Licht, und sie sollen sich dafür stark machen, dass dieses Licht allen Menschen zuteilwerden kann, damit wir tatsächlich frohlocken und jubeln können.
Worauf hoffen Sie und was nährt diese Hoffnungen?
Worüber haben Sie das letzte Mal gejubelt?
Stefanie Hinterleitner ist Pastoralassistentin in der Linzer Dompfarre und in der Martinskirche Linz. Kontakt: sonntag@koopredaktion.at
Aus dem KirchenBlatt Nr. 46 vom 12. Dezember 2024. Zum Login der Digital-Ausgabe
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